Ich bin Thomas Berger, und behandle als Experte seit über 20 Jahren Fußprobleme.
Während meiner gesamten Karriere war ich fest davon überzeugt, dass eine Operation die einzige Lösung für einen Hallux valgus ist.
So wurde es uns im Medizinstudium beigebracht:
Wenn ein Knochen hervorsteht und eine Fehlstellung hat, operieren wir, formen ihn neu und fixieren ihn mit Schrauben und Metallplatten.
Darum sagte ich meinen Patienten immer mit voller Überzeugung:
„Ja, die Heilung braucht Zeit, aber die Operation ist die einzige Lösung, um die Fehlstellung dauerhaft zu korrigieren.

Doch mit den Jahren und nach Hunderten solcher Eingriffe begann ich, etwas zu bemerken, womit ich nie gerechnet hätte…
- Einige Patienten kamen nach Jahren mit demselben Problem zurück – als hätte die OP nichts bewirkt.
- Andere klagten über chronische Schmerzen, die auch nach vollständiger Genesung nicht verschwanden.
- Und manche sagten mir ganz offen, dass sie sich wünschten, sie hätten sich nie operieren lassen.
Da begannen sich Zweifel in meinem Kopf zu regen:
Was, wenn eine Operation doch nicht die beste Lösung ist, wie ich all die Jahre dachte?
Was dann geschah, ließ mich alles überdenken …

In meinem Behandlungszimmer saß eine Frau Mitte fünfzig vor mir.
Nachdem ich ihr versichert hatte, dass eine Operation die einzige Lösung für ihr Problem sei, schaute sie mit einem enttäuschten Seufzen auf ihren Fuß und sagte:
„Ach, wäre es doch nur ein Problem mit meinen Zähnen… dann könnte ich einfach eine Zahnspange tragen, und das wäre erledigt.“
Sie sagte es ganz beiläufig, ohne sich der Bedeutung ihrer Worte bewusst zu sein… aber ich konnte sie nicht vergessen.
In jener Nacht ließ mich der Gedanke nicht los:
Warum gibt es keine Zahnspange für die Fußknochen– so wie für die Zähne?
Warum verlassen wir uns immer auf eine Operation?
Hier begann meine Reise auf der Suche nach einer Antwort… und was ich entdeckte, war schockierend.

Am Anfang schien die Idee unmöglich.
Fußknochen sind nicht wie Zähne… oder doch? Das dachte ich zumindest.
Doch als ich meine Recherchen begann, entdeckte ich, dass die medizinischen Prinzipien, die wir zur Korrektur von Knochen verwenden, nicht viel anders sind als die in der Kieferorthopädie.
Das Prinzip der Zahnspange ist so: Es wird ein kontrollierter,allmählicher Druck ausgeübt, um den Zahn in seine natürliche Position zurückzubringen – ganz ohne Operation.
Und das Ergebnis?
Eine dauerhafte Korrektur – ohne Skalpell, ohne Metallschrauben.

Es erschien mir völlig logisch, was ich dachte…
Doch dann kam mir eine weitere Frage in den Sinn:
Wenn eine natürliche Korrektur der Knochen möglich ist, warum wird die Operation dann als erste Wahl betrachtet?
Als ich noch einmal überprüfte, was ich als Chirurg gelernt hatte, stellte ich fest, dass die gängige Methode zur Behandlung des Hallux valgus seit Jahrzehnten unverändert geblieben ist.
Es gibt keine schrittweise Korrektur oder natürliche Anpassung… stattdessen wird die Veränderung erzwungen.
Ein Teil des Knochens wird abgeschnitten, um die hervorstehende Wölbung zu entfernen.
Anschließend wird der Knochen neu geformt und mit Schrauben und Metallplatten fixiert.
Danach beginnt der lange Genesungsprozess, bei dem der Patient Monate braucht, um sich an die neue Veränderung anzupassen.
Aber ist diese Methode wirklich sinnvoll?
Wenn wir es aus einer anderen Perspektive betrachten, gleicht es dem Versuch, einen schiefen Zahn zu korrigieren, indem man ihn bricht und dann wieder zusammenklebt!
Das ist sicher nicht die Methode, die Zahnärzte anwenden...
Und genau das bestätigte mich noch mehr in der Überzeugung, dass der herkömmliche Ansatz zur Behandlung des Hallux valgus falsch ist.
Doch wie könnte man das Problem mit moderner Technologie lösen? Ich stieß auf eine große Überraschung!